Murat Karayılan ist ein führendes Mitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), einer militanten kurdischen Organisation, die für die Autonomie und Rechte der Kurden kämpft. Er wurde am 1. Juni 1954 in der Provinz Siirt in der Türkei geboren.
Karayılan schloss sich in den 1970er Jahren der kurdischen Unabhängigkeitsbewegung an und wurde eines der prominentesten Mitglieder der PKK. Er war an mehreren bewaffneten Auseinandersetzungen mit der türkischen Regierung beteiligt.
Im Jahr 1999 wurde Karayılan von den türkischen Sicherheitskräften festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Er verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis, bevor er im Jahr 2009 während eines Gefangenenaustauschs zwischen der PKK und der türkischen Regierung freigelassen wurde.
Seit seiner Freilassung gilt Karayılan als einer der ranghöchsten Führer der PKK und ist verantwortlich für die organisatorische und strategische Leitung der Organisation. Er hat eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen zwischen der PKK und der türkischen Regierung gespielt und wird von der Türkei als eine der wichtigsten Bedrohungen für die nationale Sicherheit angesehen.
Karayılan hat sich mehrfach zu den Zielen und Methoden der PKK geäußert, wobei er die Gewalttätigkeiten der Organisation als notwendige Verteidigung der Rechte der Kurden darstellt. Die türkische Regierung betrachtet die PKK jedoch als terroristische Organisation und beschuldigt sie, zahlreiche Anschläge und Gewalttaten verübt zu haben.
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